Physiotherapie ist mehr als nur Wellness für Hunde und Katzen, sie trägt ganz viel zur Fitness, Rehabilitation und Gesundheit bei. Warum sollte etwas, was uns Menschen gut hilft, nicht auch bei Tieren funktionieren?
Es gibt viele Erkrankungen des Bewegungsapparates, bei der die Physiotherapie unterstützen und helfen kann. Dazu zählen nicht nur Gelenkserkrankungen wie Patellaluxation, Hüftdysplasie, Ellenbogendysplasie und noch viele andere, sondern auch neurologische Erkrankungen wie dem Cauda Equina Compressions Syndrom (CECS), Bandscheibenvorfälle, Wobbler-Syndrom, Vestibulärsyndrom und Rückenmarksinfarkte.
Auch bei Kreuzbandrissen, Sehnenentzündungen und -rissen, Brüchen und anderen Muskelerkrankungen, sowie nach einem Schlaganfall kann die Physiotherapie helfen. Denn auch Hunde und Katzen erleiden diese.
Auch wenn das Tier scheinbar gesund ist, kann ein geschulter Blick oft helfen, schlimmeres zu vermeiden. Es wird dann geschaut, ob noch alles „richtig funktioniert“, ob die Bewegungen rythmisch sind oder ob irgendwelche Verspannungen oder Blockaden vorliegen.
Es gibt leider auch Erkrankungen, die nicht heilbar sind. Dazu zählen z. B. Arthrose oder Spondylose. Allerdings kann gezielte Physiotherapie dabei helfen, das Fortschreiten der Erkrankung aufzuhalten oder zu verzögern.
Auch Schmerzen werden gelindert, Symptome gemildert und es wird den Tieren damit mehr Lebensqualität und Beweglichkeit gegeben. Und das wünscht sich doch ein jeder Tierbesitzer, dass es seinem Vierbeiner besser geht und er keine Schmerzen hat.
Auch den Senioren hilft die Physiotherapie präventiv, gesund und fit zu bleiben. Wenn das Tier sich nur noch mühsam bewegt, kann es nach ein paar Sitzungen meist wieder herumspringen, spielen und macht auch wieder längere Spaziergänge mit.
Beim ersten Termin geht es darum, das Tier kennen zu lernen, seine Krankengeschichte und sein aktuelles Problem. Ich mache eine ausführliche Anamnese, das dauert ca. 60 min. Daraufhin stelle ich den Therapieplan zusammen und mache die Erstbehandlung.
Je nach Krankheitsbild und Zustand des Tieres, sind zwischen 5 – 10 Behandlungen notwendig. Der Behandlungszyklus richtet sich nach dem Tier und der jeweiligen Behandlung. Hier ist auch der Tierhalter gefordert, gezeigte Übungen als Hausaufgabe mit dem Tier auszuüben um einen Behandlungserfolg zu erzielen.
Meine Therapie ersetzt keinen Tierarzt, bei unklaren Befunden konsultieren sie diesen bitte vorher. Im Anschluss daran kümmere ich mich gern um ihren Vierbeiner.